The Work ist zu keinem Zeitpunkt ein Heilsversprechen. Es muss sich auch nie irgendetwas ändern, denn das würde implizieren, dass etwas falsch ist im Moment und dass es überhaupt so was wir richtig und falsch gibt. Es ist aber nichts falsch – alles ist perfekt und dient uns genau so, wie es eben ist.
TW ist ein Werkzeug zum genauer hinsehen. TW puscht nicht, zerrt nicht, will nichts – wie die Liebe im Hohelied der Liebe (1Kor.13):
1 Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.
2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.
3 Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib opferte, um mich zu rühmen, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf.
5 Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach.
6 Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.
8 Die Liebe hört niemals auf. Prophetisches Reden hat ein Ende, Zungenrede verstummt, Erkenntnis vergeht.
9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, Stückwerk unser prophetisches Reden;
10 wenn aber das Vollendete kommt, vergeht alles Stückwerk.
The Work öffnet und haltet den Raum für die eigene Tiefe und die eigene „Wahrheit“. Wir machen sie nicht, um zu …, sondern begeben uns einfach nur still in diesen Prozess der Bewusstwerdung: Ist das, was ich da glaube / sind meine Gedanken wirklich wahr? Nur sehen, was da ist. Sich liebhaben mit dem, was da grad ist. Sich ganz dafür öffnen, alles ins Herz hineinlassen – all den Schmerz, den Ärger, die Ängste, ….. . Und dann behutsam in Frage stellen, ob das denn alles so wahr ist, was ich mir da denke, sich all die Reaktionen eingestehen und dann ganz sanft und liebevoll einmal nach Innen fragen, ob es für einen Moment auch ohne diesen bestimmten stressvollen Gedanken geht. Nicht „weiter“ sein wollen. Nur wahrnehmen. Wenn sich dann was verändern will, wird das ganz von alleine geschehen. Es ist nichts „zu tun“. Nur die stressvollen Gedanken da sein lassen, sie in dieses Licht von The Work halten und wahrnehmen, was aus der Tiefe meines Herzens an Antworten aufsteigen will – alles entgegennehmen.